Ich durfte heute einer – exzellenten – Reitlehrerin zufällig bei der Arbeit zuhören. Und ich war völlig fasziniert. „Mach dein Pferd zum Gummiball!”, „Du bist eine Säule!”, „Denk an den Zipp-Verschluss!”, „das Äffchen!” ... Diese Ausdrücke waren mir in der Pferdesprache neu und ich musste einfach nachfragen. „Ich arbeite oft mit inneren Bildern”, erklärte sie mir. „Weil zum Reiten viel Gefühl gehört, und das Gefühl kann ich mit den Bildern besser ansprechen.” Sie hat sich diese außergewöhnliche Art des Unterrichtens über viele Jahre hinweg angewöhnt und ihre Reitschüler beweisen, dass sie damit in kurzer Zeit zum Ziel kommt. Nämlich zu gefühlvollem und exaktem Reiten.
In kurzer Zeit zum Ziel kommen, das ist auch Kennzeichen meines Coachings. Auch ich erreiche das durch die Arbeit mit inneren Bildern, den Metaphern. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens sind in einem einfachen Bild gleichzeitig viele Informationen enthalten, und zweitens sprechen Bilder die rechte Gehirnhälfte an, also jenen Teil von uns, der für Gefühle, Intuition und Kreativität zuständig ist. Der Unterschied zur Reitlehrerin: Ich erfinde die Metaphern nicht für dich, sondern sie kommen ganz von selbst aus dir. Dadurch sind sie auch so besonders wirksam für dich.
Dazu musst du als KlientIn nichts Besonderes tun, denn unsere Sprache ist ohnehin voll von Metaphern. Während einer Coaching-Sitzung konzentrieren wir uns allerdings viel mehr darauf als im Alltag. Denn in der innneren Landschaft können sich Hindernisse innerhalb von nur wenigen Sitzungen völlig auflösen und der Weg zum individuellen Ziel kann freiwerden. Die Veränderung im Innen führt schließlich zur Veränderung im Außen. Genauso wie der „Gummiball” im Inneren der Reitschülerin zu einem elastischeren Tritt des Pferdes führt, die „Säule” zur aufrechten Haltung , der „Zipp-Verschluss” zur exakten Schrittfolge - und das „Äffchen"? Das hängt an den Fersen der Reiterin, um die Fußspitzen etwas nach oben zu ziehen. Alles klar?